NS-Verbrecher und Staatssicherheit : die geheime Vergangenheitspolitik der DDR

Λεπτομέρειες βιβλιογραφικής εγγραφής
Κύριος συγγραφέας: Leide, Henry (Συγγραφέας)
Μορφή: Βιβλίο
Γλώσσα:German
Έκδοση: Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2006
Έκδοση:2., durchgesehene Auflage
Σειρά:Wissenschaftliche Reihe der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 28
Θέματα:
Πίνακας περιεχομένων:
  • Bis heute gilt die konsequente Verfolgung von NS-Tätern als "gute Seite" des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Doch hinter der Fassade des antifaschistischen Musterstaatswurde ein sorgsam verhülltes, doppeltes Spiel gespielt: SED und Staatssicherheit prangerten die Bundesrepublik an und lieferten Fälle für Vorzeigeprozesse, aber zugleich stellten sie Ermittlungen gegen NS-Täter hintan, wenn sie dem Image der DDR zuwiderliefen. Henry Leide analysiert systematisch die Formen dieser Politik: Anwerbungen von früh amnestierten oder nie verurteilten NS-Verbrechern als Informanten und Agenten in Ost und West, mangelhafte Ermittlungen gegen Hunderte belastete DDR-Bürger, vereitelte Strafverfahren gegen angesehene DDR-Ärzte und verweigerte Rechtshilfe für die ausländische Justiz bei gleichzeitiger Monopolisierung vieler Akten durch die Geheimpolizei. In dieser Praxis entpuppt sich der DDR-Antifaschismus als instrumentelles Kampfprogramm in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz.