Kafka : ein jüdischer Schriftsteller aus arabischer Sicht

Détails bibliographiques
Auteur principal: Botros, Atef (Auteur)
Format: Livre
Langue:German
Publié: Wiesbaden : Reichert, 2009
Collection:literaturen im kontext 29
Sujets:
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505 1 |a Seit 1939 wird Kafkas Werk in der arabischen Welt gelesen, kommentiert, übersetzt und ziemlich kontrovers diskutiert: Zwischen Identifikation, Aneignung, literarischer Inspiration, Projektion, Fehldeutung und Politisierung. Eine weit reichende Verbreitung erfährt er erst 1946 durch die einführenden Essays des ägyptischen Schriftstellers Taha Husain. Seine Kafka-Kommentare können als Teil seines Säkularisierungsprojekts begriffen werden.<br>Während Kafka in der arabischen Welt in den sechziger Jahren eine besondere Bedeutung erlangt, verschärft sich die osteuropäische Polemik gegen ihn im Kontext des Kalten Krieges. Angeregt durch diese Polemik und im Zuge des aufsteigenden arabischen Antizionismus stellt sich plötzlich ab 1971 die Frage nach Kafkas Haltung zum Zionismus. Die Rezeption des jüdischen Dichters, der sich überwiegend in Kreisen des Prager Zionismus bewegt, wurde nach der Verschärfung des Nahost-Konfliktes maßgeblich erschwert.<br>Die Abhandlung befasst sich mit der gesamten Rezeptionsgeschichte, fokussiert vor allem auf bedeutenden Auseinandersetzungen arabischer Intellektueller und geht darüber hinaus, um diese Rezeption im Kontext der modernen arabischen Ideengeschichte zu deuten. In diesem Verständnis versteht sie sich als Teil einer zukunftsorientierten Forschung, die sich mit Austauschprozessen, Ideentransfers, Kulturübersetzung, Überlappung und Interferenzen zwischen Europa und dem arabischen Raum befasst, ohne diese Sphären als Gegensätze zubegreifen. 
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